Immobilienmarkt Deutschland bricht im vierten Quartal 2022 ein: Finanzierungskosten zwingen Käufer zur Zurückhaltung

Ein Rückgang um 50 % und die negativen Prognosen der Experten mehren sich. Der deutsche Immobilienmarkt hat im vierten Quartal 2022 sehr gelitten. Nicht nur weltweite Krisen und Lieferengpässe sind dafür verantwortlich. Erfahren Sie in diesem Artikel, welche Faktoren dazu geführt haben, dass Investoren zurückschrecken und welche Auswirkungen das auf den Markt hat. Ist Entspannung in Sicht?

Es scheint sich zu bewahrheiten, was viele Immobilienbesitzer längst ahnten. Die Nachfrage nach Immobilien in Deutschland hat im vierten Quartal 2022 stark abgenommen, da sich die Finanzierungskosten für Käufer erhöht haben. Dies wurde Experten zufolge hauptsächlich von steigenden Zinssätzen, einer schwächenden Wirtschaft und Rekordinflation verursacht.

Die Gesamtinvestitionen in den gewerblichen Immobiliensektor des Landes sind in den letzten drei Monaten des Jahres 2022 auf 9,9 Mrd. Euro (10,6 Milliarden US-Dollar) gesunken, was einem Rückgang von 50 % gegenüber dem Fünfjahresdurchschnitt in diesem Zeitraum entspricht. Diese Entwicklung wurde hauptsächlich von steigenden Zinssätzen, einer schwächenden Wirtschaft und Rekordinflation verursacht.

Preisvorstellung von Käufern und Verkäufern gegenläufig

Das sich verschlechternde Umfeld hat dazu geführt, dass viele große Transaktionen, die sich bereits in der Vermarktungsphase befanden, nicht zustande gekommen sind. Die steigenden Finanzierungskosten haben einen Keil zwischen die Preisvorstellungen von Käufern und Verkäufern getrieben. Es wird erwartet, dass sich dieser Trend im ersten Halbjahr 2023 fortsetzt, sich aber in der zweiten Hälfte umkehren wird.

Vor allem die erheblich gestiegenen Finanzierungskosten haben dazu geführt, dass die Kaufpreiserwartungen vieler Verkäufer und die Kaufpreisangebote vieler Investoren erheblich voneinander abweichen. Der Prozess der notwendigen Annäherung der Kaufpreisvorstellungen an ein für beiden Seiten faires Niveau läuft zwar, ist aktuell aber noch nicht abgeschlossen.

Transaktionen bei Wohnimmobilien mehr als halbiert

Auf dem Markt für Wohnimmobilien ist das Transaktionsvolumen für das Gesamtjahr im Vergleich zu 2021 um 74 % gesunken. Insgesamt ist die Nachfrage nach Immobilien in Deutschland aufgrund der steigenden Finanzierungskosten zurückgegangen und hat die Transaktionszahlen beeinflusst.

Es wird erwartet, dass sich dieser Trend im kommenden Jahr fortsetzen wird, bevor sich die Lage wieder verbessert. Lesen Sie im folgenden Artikel mehr über die: Immobilienpreisentwicklung in Deutschland

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