Corona zeigt negative Auswirkungen

Ladenmieten am Münchner Immobilienmarkt rückläufig

Gestern, am Dienstag den 02.12.2020, wurde der neueste Gewerbemarktbericht von der Maklervereinigung IVD Süd veröffentlich. Darin wird ein düsteres Bild des Marktes für Gewerbemieten in München gezeichnet. Gewerbemieten sind normalerweise sehr stabil. Dass sich das in der Corona-Zeit anders verhalten wird, zeichnete sich bereits in der Baubranche speziell für Gewerbeimmobilien ab.

Besonders hart getroffen hat den Einzelhandel bereits der Lockdown im Frühjahr. Mit Hilfen und Reserven waren die Unternehmen noch in der Lage, ihre Standorte zu halten. Mit dem zweiten Lockdown gelangen viele Händler und Gewerbetreibende an ihre Grenzen. Mieten bleiben aus, Flächen werden frei und letztlich sinkt die Nachfrage.

Rat an Vermieter: gemeinsam Lösungen finden

Vermietern rät der IVD Süd, mit säumigen Mietern nach Übergangslösungen zu suchen, denn stehe die Immobilie erst einmal leer, sei es kaum noch möglich, Preise wie vor 2020 zu erzielen. Insgesamt beläuft sich der Rückgang der Ladenmieten der vergangenen sechs Monate auf -9 % (±1,1).

Im Bereich der Büroimmobilien herrscht hingegen bislang nur eine Stagnation. Viele Mietverträge, die nach der letzten Immobilienkrise geschlossen wurden, würden ausgerechnet jetzt (nach 10 Jahren Laufzeit) auslaufen und stehen in oder kurz vor der Neuverhandlung.

Internet als Ausweichmöglichkeit

Als gutes Mittel, sich krisensicher aufzustellen, sieht der IVD Süd das Internet. Geschäfte und Dienstleister, die eine ansprechende Online-Präsenz haben und ihre Waren nicht nur in Showrooms sondern auch in Onlineshops und Websites präsentieren, tun sich leichter.